Gestern, am 08.03.22 wurde Nahla mittags immer unruhiger. Sie lief von dem einen zum anderen Körbchen, doch leider selten in ihre Wurfkiste.
Ihr Hecheln wurde zum Abend immer stärker, da war uns klar, all so lange kann es nicht mehr dauern.
Ich richtete mir mein Schlaflager, neben der von Nahla immer noch unbeachteten Wurfkiste, ein.
„Mh Nahla wo willst du denn heuer dein Welpen zur Welt bringen…auf dem recht neuen super bequemen Körbchen oder in dem Körbchen unter der Treppe?“ Beides wäre nicht so Optimal aber ich wollte ihr auch nichts weg nehmen. Die Hoffnung war ja noch da, dass sie doch noch die Wurfkiste bevorzugen würde.
Nachts musste sie dann sehr oft raus. Ich bin immer mit Taschenlampe und Handtuch hinter ihr her gelaufen. Nicht das sie noch auf die Idee kommt eine Freiluft-Geburt zu bevorzugen … man muss auf alles vorbereitet sein.
Morgens kurz vor sechs Uhr kam sie doch echt auf Idee die Geburt im Flur auf dem kalten Fliesenboden zu beginnen. Dort kam um kurz nach Sechs Delu auf die Welt. Nachdem Nahla ihn sauber geschleckt hat, nahm ich ihn und legte ihn, gefolgt von Nahla, in die Wurfkiste.
Ich denke sie fand es dann dort doch nicht so schlecht, denn in etwa eine Stunde später um 7:06 Uhr kam Dobby auf die Welt. Wir mussten nicht lange auf Duke und Drops warten. Doch dann stand uns eine längere Wartezeit bevor, was aber erstmal nicht ungewöhnlich ist. So lang sie keine Wehen hat ist alles im grünen Bereich. Doch ab und an bemerkte ich bei Nahla eine kleine Wehe. Nach Rücksprache mit meiner Züchterkollegin Bettina gab ich erstmal Caulophyllum um die Wehen anzuregen, aber leider blieb der Erfolg aus. Auch Drops wollte nicht wirklich trinken daher entschlossen wir mit allen zu unserem Tierarzt zu fahren.
Dort wurde Nahla geröntgt. Als klar war, dass noch zwei Welpen in ihrem Bauch waren, musste natürlich schnell gehandelt werden. Unser Tierarzt gab Nahla erst einmal eine Wehen Spritze und noch etwas Glukose über den Tropf. Aber leider half das gar nicht. Nahla hatte keine Wehen mehr, daher war ein Kaiserschnitt unumgänglich.
Das alles war sehr emotional, aber ich wusste ohne die OP würden wir, die Welpen oder sogar Nahla verlieren.
Es ging alles recht schnell, bis uns die Tierarzthelferin die beiden Welpen Duplo und Dino brachte. Sie waren etwas schwach, ich rubbelte sie mit einem Handtuch trocken und regte so den Kreislauf an. Kurze Zeit später kam Nahla zu uns und wir durften die Tierarztpraxis verlassen.
Zuhause ruhte sich Nahla erstmal von den Strapazen aus.
Wir sind froh das alle gesund und munter sind.
Vielen Dank für die vielen gedrückten Daumen.
